Eine sehr intensive Erfahrung war das Gruppenleben.
Schon oft habe ich in Büchern, die z.B. indianische Stammesgemeinschaften zum Thema haben, von der liebevollen Fürsorge und dem aufmerksamen Miteinander in der Gemeinschaft gelesen. Niemand ist dort alleingelassen oder sich selbst überlassen.
Und so war es auch hier! Auch wenn dies gar nicht unbedingt Ziel des Kurses war, so hat das Leben in dieser Gruppe mir eine wichtige Erfahrung beschert. Eine ganze Woche habe ich in einer Gemeinschaft gelebt, ohne dass ein böses Wort gefallen ist. Liebevolles und aufmerksames Miteinander ist auch heutzutage noch möglich, dies habe ich nun gelernt. Mit Menschen dieser Gesellschaft.
Der Kurs Erdphilosophie I lehrt eine Sicht weise der spirituellen Welt der nordamerikanischen Indianer, speziell-des Apachen Stalking-Wolf. Dieser-Mann gab sein Wissen direkt in einer mehrjährigen Unterweisung an Tom Brown Jr. weiter. Tom Brown Jr. nun wiederum bietet dieses Wissen Menschen aus aller Welt an, so haben auch die Lehrer dieses Kurses bei Tom Brown gelernt und geschwitzt.
Als ein Leitsatz für die Lehren und den Kurs gilt: Es gibt keine Zufälle. Mit diesem Satz im Hinterkopfhaben wir die Woche erlebt und die Kursinhalte aufgenommen und verarbeitet.
Ich habe unter anderem eine Technik erlernt, mit deren Hilfeich eine Frage, die mir auf der Seele brennt, an das Universum, die Schöpfung richten kann. Mit dieser Technik, Vorgehensweise gehe ich z.B. in den Wald und nehme über einen gewissen Zeitraum alles zur Kenntnis, was mir begegnet, passiert und ich wahrnehme (sehe, rieche und auch schmecke) und mir im Hinblick aufmeine Frage wichtig erscheint.
Diese Wichtigkeit erkennt mein Herz, mein Gefühl, meine Intuition, meine innere Stimme. Wenn die Ereignisse mir keine schlüssige oder verständliche Antwort zu geben scheinen, gibt es eine Methode mit Papier und Bleistift und meinem Gefühl, meiner inneren Stimme die Ereignisse auszuwerten und zu gewichten, und vielleicht zu einer Lösung/ Antwort zu kommen.
Und wenn das alles nicht hilft, stelle ich die Frage wieder oder formuliere sie um oder aber frage wie ich die Frage denn richtig formulieren könnte. Das faszinierende ist, es klappt auch nachdem ich wieder zu Hause bin und der Kurs vorbei ist.
Ein weiterer und für mich wichtiger Punkt ist die Meditation.
Ich hatte schon vor dem Kurs entsprechende Erfahrungen aber ich hatte doch auch noch eine Menge·Fragen undUnsicherheiten zu klären. Hatte ich doch noch nie die Möglichkeit mit Leuten zu sprechen, die unermüdlich bereit waren ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet mit mir zu teilen.
Jetzt nun endlich habe ich z.B. den Unterschied zwischen Visualisierung und einer Vorstellung begriffen und wie ich diese in die Meditation einbaue und mit Leidenschaft und Kraft erfülle. Begriffe, die mir in der Literatur zu verworren präsentiert wurden aber doch sehr wichtig für die Meditation sind, wie ich nun weiß.
Auch musste ich bei Krankheit oder Unfall, wenn ich eben ans Bett gefesselt war, meine Meditationen immer unterbrechen, da ich im Liegen doch immer einschlief Nun endlich kann ich auch im Liegen ganz hervorragend die Meditation üben. Vielen Dank. G.T.
(Erdphilosophie 1, 2001)