Mit 18 Jahren hatte Gero auf der Suche nach dem Weg für sein Leben schon früh die Vision einer „Lebensschule“. Seiner großen Leidenschaft in Einfachheit draußen zu leben folgend, war er oft allein und später als Sportlehrer, Reisebegleiter, Kanuguide, Trainings- und Sportwissenschaftler in der Welt rumgekommen. Mit 26 Jahren fiel ihm in einem Antiquariat in Münster ein Buch von Tom Brown in die Hände, welches ihm sieben Jahre später die klare Richtung im Leben geben sollte: „Der Fährtensucher“, für damals 7 DM erstanden, ließ ihn nie wieder los und schickte ihn auf eine Reise bis zum heutigen Tag! Wildnisschule wurde schließlich sein Leben und nicht nur Seins, denn wenig später auch das von Christa Bastgen.
Es waren die Pionierzeiten von Wildnisschule in Deutschland Mitte der 90iger Jahre, als man sich in der Küche der beiden im Teutoburger Wald öfter zusammenfand, um Wildnisschule gemeinsam in Deutschland aufzubauen und sich auszutauschen: So lernten die beiden sehr früh Wolfgang Peham, Rainer Besser, Reiner Lensch, Patrick Schank (†), Peter Bauer, Ralf Müller, u.a. aus der Riege der Pioniere kennen. Alles Leute mit eigener Wildnisschule, die bis zum heutigen Tag nicht nur alte Wildnisschulweggefährten sind, - auch langjährige Kollegen im Team der Wildnisschule, Kooperationspartner und wertvolle Freunde!
Ausbildungen u.a. bei Tom Brown, John Young, Gilbert Walking Bull, Ailo Gaup und Manitonquat mit viel „Dirtime“ halfen Gero. Im Frühjahr 1997 fand bereits der erste Basiskurs statt, mit sieben Teilnehmern auf einer Wiese bei Bielefeld, zeitgleich der Grundstein für unsere Wildnisschule heute. Danach folgten schnell weitere Kurse. Gemeinsam mit Christa, die sich um Orga und Verpflegung kümmerte, bekam die Sache langsam Routine.